Keine Kandidatur: Ulla Krolop wird in Wefensleben als Bürgermeisterin aufhören

Wefensleben, den 05.11.2021
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Viermal Bürgermeisterwahl heißt es im kommenden Frühling in der Oberen Aller. Die Einwohner der Gemeinden Eilsleben, Hötensleben, Sommersdorf und Wefensleben sind aufgerufen, ein neues Ortsoberhaupt zu bestimmen. Die Weichen werden jetzt gestellt.
 

Noch bis Ende Juni 2022 sind die derzeitigen Bürgermeister der vier Gemeinden im Amt: Manfred Jordan (Eilsleben), Horst Scheibel (Hötensleben), Peter Müller (Sommersdorf) sowie Ulla Krolop (Wefensleben). Ob sie für weitere sieben Jahre – so lange läuft eine Amtsperiode – verpflichtet werden, hängt zum einen davon ab, dass sie kandidieren; zum anderen vom Wählervotum.

 
Vier Wahlen am 10. April

Dieses wird voraussichtlich parallel am 10. April erfolgen. Der vorgesehene Wahltermin muss zuvor noch von den Gemeinderäten bestätigt werden. In Wefensleben ist dies in der Vorwoche geschehen, Sommersdorf hat die Wahlvorbereitung für kommenden Montag auf der Agenda. Die Gemeinden Hötensleben und Eilsleben werden zu ihren nächsten Ratssitzungen nachziehen.

 
Krolop hat Entschluss schon gefasst

Für Wefensleben scheint indes ein Amtswechsel bereits festzustehen. So kündigte Bürgermeisterin Ulla Krolop am Donnerstag gegenüber Volksstimme an, dass sie für sich beschlossen habe, nicht erneut zu kandidieren. „Das kann ich schon mit Sicherheit sagen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt gestaltet sich für mich sehr schwierig – schwieriger als zu meinem Amtsantritt. Und man kann diese Aufgabe nicht nur mit halber Kraft erfüllen“, erklärte Krolop. Und weiter: „Außerdem werde ich auch nicht jünger und wäre am Ende der nächsten Amtszeit 70 Jahre alt. Ich denke, es sollten frischere Kräfte ans Ruder.“

 
Entschädigung wird verdoppelt

Zurück zu den Wahlvorbereitungen: Die Aufgaben des Gemeindewahlleiters werden auf Verbandsgemeindebürgermeister Frank Frenkel übertragen. Damit einher geht dann auch die Berufung des Wahlausschusses durch den Verbandsgemeinderat. Frenkel empfahl im Namen der Verwaltung jüngst, die Pauschale (Aufwandsentschädigung) für die ehrenamtlichen Wahlhelfer in den Wahllokalen von den gesetzliche vorgeschriebenen 16 Euro freiwillig auf 32 Euro zu verdoppeln. „Ich halte das für angemessen, denn wenn man das auf einen Stundenlohn herunterrechnet, ist das trotzdem allenfalls eine nette Geste“, begründete Frenkel. Die Mehrkosten fielen dabei kaum ins Gewicht: „Da reden wir über 120 bis 130 Euro pro Gemeinde.“

Die amtlichen Stellenausschreibungen erfolgen bis spätestens 10. Februar per öffentlicher Bekanntmachung. Damit beginnt zugleich die Einreichungsfrist für Bewerbungen zur Bürgermeisterwahl, die wiederum Mitte März endet.

 

Vorschaubild: Ulla Krolop, Bürgermeisterin von Wefensleben

 

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme

 

Bild zur Meldung: Keine Kandidatur: Ulla Krolop wird in Wefensleben als Bürgermeisterin aufhören